Die Ohrakupunktur ist eine alte, vielseitig einzusetzende Therapieform mit chinesischen Wurzeln, die durch den französischen Arzt Dr. Paul Nogier in den 50er Jahren wiederentdeckt, weiter erforscht und ausgearbeitet wurde. Er glaubte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt zu haben.
Ein messbar erniedrigter Hautwiderstand eines Punktes bzw. dessen Druckschmerzhaftigkeit weisen nach seiner Vorstellung auf eine Schwächung oder Erkrankung des korrespondierenden Organsystems hin. Das Setzen einer Nadel in genau diesen Punkt soll sich so positiv auf das entsprechende Organ auswirken.
In der Regel setze ich in mehreren Sitzungen 3 bis max. 10 dünne, kurze Nadeln, die für etwa 20 Minuten im Ohr verbleiben. Bei Kindern oder Personen mit einer Nadelphobie ist auch eine Stimulation über Stahlkügelchen, die auf die Haut geklebt werden, oder mit einem kombinierten Licht-, Farb-, Magnetfeldstift (Monolux Pen) möglich.
Bitte beachten Sie, dass die Ohrakupunktur ein Verfahren der Naturheilkunde ist und von der evidenzbasieren Medizin nicht anerkannt ist. Gleichwohl habe ich mit dieser Methode viele gute Erfahrungen machen können.