Therapie



Nach einem ausführlichen Erstgespräch unter Einbeziehung Ihrer Vorgeschichte und Lebensumstände wähle ich die für Sie passenden Therapieverfahren sorgfältig aus. Da jeder Mensch anderes ist gibt es DAS Therapieverfahren für ein bestimmtes Symptom nicht. Ich sehe den Menschen als Ganzes im Mittelpunkt meiner therapeutischen Behandlung und nicht die einzelnen Symptome.

 

Häufig ist es sinnvoll die eigenen Lebensgewohnheiten zu überdenken und ihnen eine neue Richtung zu geben (Ernährung, Sport etc.), da so Dauer und Erfolg des Behandlungsverlaufs positiv beeinflusst werden können. Ich gebe Ihnen dabei so viel persönliche Hilfestellung, wie Sie benötigen.

 

Azidosetherapie

Die Azidosetherapie (von lat. acidus = sauer) ist eine Therapie zur ganzheitlichen Entgiftung und Entsäuerung des Körpers mit dem Ziel der Regulierung des Säure-Basenhaushaltes, damit die viel­fältig stattfindenden Stoffwechselvorgänge im Binde­ge­webe wieder optimal ablaufen können.

 

"Es gibt im menschlichen Organismus kaum ein Organ, Gewebe oder Funktionselement, das nicht durch Übersäuerung gestört oder geschädigt werden kann, und das nicht durch Entsäuerung wieder gebessert würde.“ Dr. Berthold Kern (1911-1995), Internist und Kardiologe

 

Die wichtigsten Bausteine dieser Therapie in meiner Praxis sind:

  • Massagen, die den Stoffwechsel anregen
  • naturheilkundliche Unterstützung der Ausleitungs­organe
  • begleitende sanfte Darmreinigung
  • Unterstützung durch Infusionen
  • Beratung zu einer allergenarmen, basischen Ernährung
  • Tipps zur selbständigen, aktiven Unterstützung der Therapie für Zuhause

Bitte beachten Sie: Die Azidosetherapie wird von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt. Es handelt sich um ein Verfahren der Naturheilkunde. Gerne erläutere ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch meine Erfahrungen mit diesem Verfahren. Sprechen Sie mich gerne an.

 

 

Darmsanierung

Unser Darm hat neben der Aufgabe Nährstoffe aufzunehmen und zu verwerten, sowie unverbrauchte Nahrungsbestandteile auszuscheiden, bedeutende weitere Funktionen. So befindet sich beispielsweise ein Großteil unseres Immunsystems im Darm (etwa 80%). Zudem wird er von einem komplexen Geflecht von Nervenzellen durchzogen. Dieses Nervensystem ist, nach neueren Forschungen, durch Nervensignale und Botenstoffe über die sogenannte Darm-Hirn-Achse eng mit unserem Gehirn verbunden.

 

In einem gesunden Darm leben Billionen von Mikroorganismen in Symbiose zusammen und sorgen für unser Wohlergehen. Ist dieses sensible Gleichgewicht gestört kommt es zur Dysbiose und in der Folge nach meiner Erfahrung auch häufig zu unterschiedlichen Beschwerden. Ursachen hierfür finde ich häufig in Fehlernährung und Medikamenteneinnahme (bes. Antibiotika). Aber auch psychische Faktoren und Umweltbelastungen können zu einer Fehlbesiedelung führen.

 

Unter Darmsanierung oder auch Mikrobiologischer Therapie versteht man die Wiederherstellung einer ins Ungleich-gewicht geratenen Darmflora sowie den Wiederaufbau einer krankhaft veränderten Darmschleimhaut.

 

Zur gezielten Diagnose erfolgt eine Stuhlanalyse im Labor mit einem anschließenden speziell auf Sie abgestimmten Therapiekonzept u.a. mit Prä- und Probiotika, sowie ggfs. Empfehlungen zur Ernährungsumstellung.

  

 

R.E.S.E.T. - Energetische Kiefergelenksbalance

R.E.S.E.T. bedeutet etwa „neu starten“, „in die Grundeinstellung zurück bringen“. Es ist aber auch die Abkürzung für "Rafferty Energy System zur Entlastung des TMG" (Kiefergelenk). R.E.S.E.T. wurde von Philip Rafferty, einem Kinesiologen aus Melbourne, entwickelt und erforscht. Es bezeichnet eine sanfte manuelle Therapie, mit deren Hilfe das Kiefergelenk ausbalanciert wird, sodass sich die Kiefermuskeln entspannen können. Nach den Erfahrungen von Phillip Rafferty kann das wiederum einen positiven regulierenden Effekt auf den ganzen Körper haben.

 

Die Kiefergelenke sind nach meiner Erkenntnis für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit von zentraler Bedeutung. Sie sind über die Schädelknochen und die harte Hirnhaut eng mit dem Wirbelkanal verbunden und beeinflussen so über Energie- und Nervenbahnen sowie über zahlreiche Muskelstränge unseren Körper. Verspannungen und Fehlstellungen im Kiefergelenksystem können sich nach meiner Erfahrung daher im gesamten Körper auswirken.

 

Die Ursachen solcher Verspannungen können vielfältig sein: Neben Unfällen, Stürzen, Schleudertraumata, Zahnspangen und Zahnbehandlungen spielt auch emotionaler Stress eine entscheidende Rolle. Viele Menschen reagieren unbewusst mit nächtlichem Zähneknirschen, was ebenfalls zu einer verspannten Kiefergelenksmuskulatur führen kann.

 

Bei der Durchführung der Therapie liegen Sie entspannt auf der Liege und ich behandle Sie mit leichten Berührungen im Kopf-, Kiefer- und Nackenbereich. Häufig erlebe ich, dass meine Patienten im Anschluss von einer tiefen Entspannung berichten und dass sich gestaute Spannung in Nacken, Rückenmuskulatur und im übrigen Bewegungsapparat lösen.

 

Auch positive Veränderungen auf das vegetative Nervensystem, Stoffwechsel und die Verdauung konnte ich schon beobachten. Diese Therapie setze ich unter anderem gerne zur Begleitung bzw. Vorbereitung bei zahnärztlichen- oder kieferorthopädischen Behandlungen ein.

 

Bitte beachten Sie, dass die Energetische Kiefergelenksbalance ein Verfahren der Naturheilkunde ist und von der evidenz-basieren Medizin nicht anerkannt ist. Gleichwohl habe ich mit dieser Methode viele gute Erfahrungen machen können.

 

 

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine alte, vielseitig einzusetzende Therapieform mit chinesischen Wurzeln, die durch den französischen Arzt Dr. Paul Nogier in den 50er Jahren wiederentdeckt, weiter erforscht und ausgearbeitet wurde. Er glaubte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt zu haben.

 

Ein messbar erniedrigter Hautwiderstand eines Punktes bzw. dessen Druckschmerzhaftigkeit weisen nach seiner Vorstellung auf eine Schwächung oder Erkrankung des korrespondierenden Organsystems hin. Das Setzen einer Nadel in genau diesen Punkt soll sich so positiv auf das entsprechende Organ auswirken.

 

In der Regel setze ich in mehreren Sitzungen 3 bis max. 10 dünne, kurze Nadeln, die für etwa 20 Minuten im Ohr verbleiben. Bei Kindern oder Personen mit einer Nadelphobie ist auch eine Stimulation über Stahlkügelchen, die auf die Haut geklebt werden, oder mit einem kombinierten Licht-, Farb-, Magnetfeldstift (Monolux Pen) möglich.

 

Auch dieses Verfahren ist von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt und gehört zu den Verfahren der Natureilkunde.

 

 

Klassische Ausleitungsverfahren

Die klassischen Ab- und Ausleitungsverfahren finden ihre Ursprünge schon beim bekannten griechischen Arzt Hippokrates von Kos (4. Jhd. v. Chr.) in der Humoralpathologie (griech./lat. Humor = Feuchtigkeit, Körpersaft), die davon ausgeht, dass eine fehlerhafte Zusammensetzung der Körpersäfte (Blut, Schleim u.a.) Krankheiten verursachen kann.

 

Das Ziel all dieser unterschiedlichen Verfahren ist die Entgiftung und Reinigung des Körpers, indem schädliche Stoffe (Stoffwechselendprodukte, Gifte etc.) z.B. über die Haut oder über das Blut aus- oder umgeleitet werden. Die Vorstellung, dass man so Krankheiten heilen kann vertrat schon der legendäre Arzt und Philosoph Paracelsus (1493-1541): "Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe ausleeren. Und wo sie dies nicht selbst fertig bringt, dort mach' ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus".

 

Heute gehen wir in der Naturheilkunde davon aus, dass diese „schädlichen Stoffe“ die Körperfunktionen stören und Auslöser vieler Erkrankungen sein können. Auch diese Theorie wird von der Schulmedizin nicht anerkannt.

 

Der Aderlass gehört zu den schon in der Antike gebräuchlichen Therapieverfahren, bei welchem dem Körper Blut entzogen wird zur Ausleitung schädlicher oder zu viel vorhandener Körpersäfte. Hildegard von Bingen (1098 -1179) schreibt in ihrer Schrift "causae et curae" über Ursprung und Behandlung von Krankheiten: „Sind bei einem Menschen die Gefäße mit Blut gefüllt, so müssen sie von dem schädlichen Schleim und dem durch die Verdauung gelieferten Saft durch einen Einschnitt gereinigt werden.“ Durch den Aderlass nach Hildegard sollen diese krank­heits­­auslösenden Stoffe beseitigt, die Fließeigenschaften des Blutes verbessert und die Selbstheilungskräfte angeregt werden.

 

Der Hildegardaderlass bedarf besonderer Voraussetzungen. So kommen meine  Patienten morgens nüchtern in die Praxis ohne, dass sie sich viel bewegt haben (in diesem Fall sollten Sie z.B. auf das Fahrradfahren verzichten). Auch kommen nur die ersten 6 Tage nach Vollmond dafür in Frage (der Mond sorgt nicht nur für Ebbe und Flut, sondern hat, gemäß der Naturheilkunde, auch Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt des Menschen).

 

Das Blut wird Ihnen mit einer sterilen Kanüle aus der Armvene so entnommen, dass es durch einen Schlauch frei in ein Gefäß fließen kann. Sobald die Farbe des Blutes umschlägt oder das Blut von alleine aufhört zu fließen wird der Aderlass beendet. In der Regel ist dies bereits nach 50-180 ml Blut der Fall. 

 

Der Aderlass wird von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt und gehört zu den Verfahren der Natureilkunde.

 

Der speziell für medizinische Zwecke gezüchtete Blutegel (Hirudo medicinalis officinalis) erlebt seit einiger Zeit wieder enormen Aufwind, da seine medizinische Wirksamkeit nicht nur äußerst effektiv sondern mittlerweile auch wissen­schaftlich belegt ist. Er bewirkt mit seinem kaum spürbaren Biss und dem damit verbundenen Blutverlust einen kleinen Aderlass und gibt zudem über seinen Speichel über 20 verschiedene Substanzen ab, die u.a. schmerzstillend, entzündungs­­hemmend, gerinnungshemmend und blutver­dünnend wirken.

 

Abhängig von der Diagnose kommen 2 bis max. 10 Egel zum Einsatz. Die ca. 2 bis 4 cm langen Egel werden direkt auf die gereinigte Haut gesetzt und fallen nach ca. 10 bis 100 Min. von alleine wieder ab, wenn sie sich vollgesogen haben. Im Anschluss an die Behandlung kommt es zu einer therapeutisch gewünschten Nachblutung, die mehrere Stunden dauern kann und durch einen geeigneten Verband aufgefangen wird.

 

  • Schröpftherapie

Die Schröpftherapie zählt zu den ältesten naturheilkundlichen Behandlungen überhaupt, die seit Jahrtausenden in unterschiedlichen Kulturkreisen angewandt wird. Man unterscheidet das trockene Schröpfen, das blutige Schröpfen, die Schröpfkopfmassage sowie das pulsierende Schröpfen. Allen gemeinsam ist, dass Schröpfköpfe mit Unterdruck auf die Haut aufgesetzt werden und so die Durchblutung in dem behandelten Gebiet angeregt wird.

 

Nach Johann Abele (1940-1999), Arzt für Naturheilverfahren, können auch innere Organe über Reflexzonen, mit denen sie verbunden sind, positiv beeinflusst werden. Die Art der Schröpfbehandlung richtet sich nach der Diagnosestellung.

 

Bei der Schröpftherapie handelt es sich um ein Verfahren der allgemeinen Naturheilkunde, das von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt ist.

 

  • Baunscheidtieren

Bei dem von Carl Baunscheidt (1809-1973) entwickelten Verfahren werden mit Hilfe eines Stichelgerätes feine Hautöffnungen geschaffen, die zusammen mit dem im Anschluss auf die Haut aufgetragenen speziellen Öl (Baunscheidt-Öl) für eine Reizung der Haut und damit für eine länger anhaltende Durchblutung in diesem Bereich sorgen. Nach eigener Erzählung habe Baunscheidt die Idee dazu gehabt, als eine Mücke ihm in die rheumakranke Hand stach und seine Schmerzen daraufhin verschwanden.

 

Auch diese Therapie gehört zur Erfahrungsheilkunde und ist durch die evidenzbasierte Medizin nicht anerkannt.

 

 

Orthomolekulare Medizin

Bei der orthomolekulare Medizin (von griech. orthós = richtig und molekular) geht es um das "richtige" Auffüllen des Körpers mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen etc., die der Körper für viele lebensnotwendige Prozesse benötigt.

 

So erlebe ich es beispielsweise häufig, dass meine Patienten einen im Labor nachgewiesenen Vitamin-D Mangel haben, sodass eine Nährstoffergänzung angeraten ist. Dabei ist mir eine gezielte, individuelle Unterstützung mit ggfs. benötigten Co-Faktoren wichtig, sowie die Gabe von hochwertigen Präparaten ohne unnötige Füll- und Begleitstoffe. Durch weitere Laboranalysen kann der Verlauf der Therapie beobachtet und angepasst werden.

 

 

Infusionen

Manchmal ist es nötig bestimmte Wirkstoffe über Infusionen zu verabreichen. So gelangen die benötigten Medikamente direkt und ohne Verzögerung über die Blutbahn zu ihrem Wirkungsort. Je nach Erkrankung und Beschwerdebild werden verschiedene Einzelstoffe oder Wirkstoffkombinationen infundiert, wie z.B. Vitamine, Mineralien, Aminosäuren etc. Während der Infusions-Therapie können Sie im Liegen oder Sitzen entspannen.

 

 

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie geht davon aus, dass örtlich begrenzte Reizzustände, sogenannte Störfelder (z.B. Narben, Zahnherde, Mandeln u.a.), Nervenbahnen so reizen können, dass sie auch in entfernten Körperregionen chronische Beschwerden auslösen und aufrechterhalten können. Durch die von diesem Störfeld ausgelöste permanente Reizung kann für den Körper ein Dauerstress entstehen, der seine eigenen Regulationsmechanismen stört und zu einer „Regulationsstarre“ führt.

 

Ziel meiner Behandlung ist es diese „Starre" zu unterbrechen indem z.B. ein Lokalanästhetikums in die Oberhaut von entsprechenden Reflexzonen oder auch direkt in Narben injiziert wird, um so den auslösenden Herd als Störfeld auszuschalten.

 

Auch dieses Verfahren ist von der Schulmedizin nicht anerkannt.

 


Abrechnung

 

Die Abrechnung meiner Leistungen erfolgt in An­lehnung an die Gebühren­ordnung für Heil­praktiker (GebüH), die anteilig oder auch vollständig von privaten oder Zusatzversicherungen übernommen wird. Über die Höhe der Erstattung kann ich Ihnen keine Auskunft geben. Die Über­nah­me von Labor­kos­ten sowie der ver­ord­ne­ten Heil­mit­tel durch die pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rungen und Beihilfestel­len er­folgt sehr unter­schied­lich. Bitte informieren Sie sich vor Inanspruch­nahme der Leistungen bei Ihrer Versicherung ob und wie hoch eine mögliche Bezuschussung der jeweiligen Leistungen ausfällt.

 

Für Selbstzahler wird eine Stunde mit 70€ berechnet. Die Abrechnung erfolgt nach Zeit. Die Kos­ten der The­ra­pi­en, Labor-leistungen sowie der ver­ord­ne­ten Heil­mit­tel wer­den durch die ge­setz­li­chen Kranken­kas­sen (GKV) in der Regel nicht über­nom­men.

 

Die Eigenleistung mag für einige zunächst recht hoch erscheinen, aber bitte bedenken Sie dass das Geld für Ihre Gesundheit gut angelegt ist. Wieviel Zeit und Geld bringen Sie pro Jahr für die Pflege Ihres Autos auf? Und dennoch landet es irgendwann auf dem Schrotthaufen. Wäre es da nicht angebracht auch ein wenig in Ihre Gesundheit zu investieren? Mit Ihnen selber müssen Sie schließlich Ihr ganzes Leben lang leben ;-).