Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu anfallsartigen sehr schmerzhaften Entzündungen in den Gelenken führen kann. Vorzugsweise wird das Großzehengrundgelenk befallen, aber auch andere Gelenke können betroffen sein.

Auslöser sind winzige scharfkantige Kristalle aus Harnsäure, die sich vor allem in den Gelenken ablagern. Sie reizen das Gewebe, führen zu Entzündungen mit Schwellung und Rötung und verursachen heftige Schmerzen. Solche Kristalle können entstehen, wenn sich zu viel Harnsäure im Körper befindet.

Eine Erhöhung des Harnsäurespiegels (Hyperurikämie) entsteht durch Purine. Purine sind Bausteine der DNA, der Erbsubstanz in den Zellkernen. Sie gelangen über die Nahrung (besonders Fleisch) in den Körper oder durch den vermehrten körpereigenen Zellabbau durch z.B. Fastenkuren. Purine werden im Stoffwechsel zu Harnsäure umgewandelt. Steigt deren Konzentration im Blut über einen gewissen Wert, beginnt sich die Harnsäure auszukristallisieren und an den Gelenken abzulagern.

Eine übermäßig fleischreiche Ernährung in Verbindung mit Alkohol und mangelnder Bewegung begünstigen die Entstehung von Gichtanfällen. Personen mit erhöhten Harnsäurewerten sollten daher besonders auf einen ausgewogenen Lebenswandel achten.

In der Naturheilkunde finden sich sowohl für die Therapie des akuten Gichtanfalls, als auch zur Prophylaxe unterschiedliche Behandlungsansätze. Für eine erfolgreiche Therapie ist es mir wichtig alle Ursachen und weitere Begleiterkrankungen anzuschauen um darauf ein geeignetes Behandlungskonzept aufzubauen. Daher ist mir eine gründliche Erstanamnese ggfs. mit diagnostischen Laboruntersuchungen wichtig. Ich setze dann alle Informationen wie bei einem Puzzle zusammen, um so ein Gesamtbild für Ihre Beschwerden zu erhalten. Daraus entsteht dann ein ursachenorientierter, individueller Behandlungs­plan.

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